- Zeder
- Ze|der 〈f. 21〉 Angehörige einer Gattung von Nadelhölzern des Mittelmeergebietes: Cedrus [<mhd. zeder, ceder <ahd. cedarboum <lat. cedrus <grch. kedros „Zeder; Wacholder“ <hebr. katar „räuchern“]
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Ze|der, die; -, -n [mhd. zēder, cēder(boum), ahd. cēdar(boum) < lat. cedrus = Zeder(wacholder) < griech. kédros = Wacholder; Zeder]:1. (im Mittelmeerraum heimischer) hoher, immergrüner Nadelbaum mit unregelmäßig ausgebreiteter Krone, steifen, meist dreikantigen Nadeln u. aufrecht stehenden, eiförmigen bis zylindrischen Zapfen.2. <o. Pl.> fein strukturiertes, hellrötliches bis graubraunes, aromatisch duftendes Holz der Zeder (1) (u. einiger anderer nach Zeder duftender Bäume).* * *
Zeder[althochdeutsch cedar(boum), von lateinisch cedrus »Zeder(wacholder)«, von griechisch kédros], Cedrus, Gattung der Kieferngewächse mit vier Arten in den Gebirgen südlich und östlich des Mittelmeeres, auf Zypern und im Himalaja; hohe, immergrüne Bäume mit unregelmäßig ausgebreiteter Krone und dunkelgrauer, an jungen Bäumen glatter, an älteren Bäumen rissig-schuppiger Borke; Nadeln drei bis sechs Jahre bleibend, an Langtrieben spiralig angeordnet, an Kurztrieben in dichten Büscheln, steif; Zapfen aufrecht, eiförmig bis zylindrisch, bei der Reife zerfallend. In den Gebirgen Nordafrikas heimisch ist die bis 40 m hohe Atlaszeder (Cedrus atlantica); von pyramidenartigem Wuchs; Nadeln bis 2,5 cm lang, bläulich grün, büschelig an Kurztrieben; Zapfen 5-7 cm lang, etwa 4 cm dick, hellbraun und aufrecht stehend. - Im Himalaja wächst die bis 50 m hohe Himalajazeder (Deodarzeder, Cedrus deodara); mit breiter Krone und weit abstehenden Ästen; Nadeln 2,5-5 cm lang, lederartig, steif, oberseits dunkelgrün, unterseits mit zwei weißen Bändern, Zapfen 12 bis 15 cm lang, jung violettpurpurfarben. - Bis 40 m hoch wird die im östlichen Kleinasien und in Libanon (dort Nationalsymbol, auch anstelle eines Wappens) heimischer Libanonzeder (Cedrus libani); mit fast waagerechten Ästen; in der Jugend mit breit pyramidaler, im Alter mit flacher oder schirmförmiger Krone. - Besonders die Himalajazeder ist nur in klimatisch begünstigten Gebieten Deutschlands winterhart; bei den anderen gartenbaulich bedeutsamen Arten haben Auslesen (besonders der Atlaszeder) die Gartenverwendbarkeit auf weitere Gebiete ausgedehnt. - Das leichte, fein strukturierte, hellrötliche bis graubraune Zedernholz stammt v. a. von den Arten Atlaszeder und Himalajazeder; es ist witterungsfest, hat natürlichen Glanz und duftet aromatisch; das gut zu bearbeitende Holz wird für Innenausstattungen, Möbel und im Bootsbau verwendet. - Als Zeder bezeichnet der Handel auch viele Nadelbäume mit zedernartigem Duft, z. B. Wacholderarten sowie manche Lebensbaumarten.Die Libanonzeder lieferte den mesopotamischen und ägyptischen Hochkulturen, den Phönikern sowie den Achaimeniden in Iran ein geschätztes Nutzholz, das zum Bau von Schiffen und Tempeln verwendet wurde. Aus dem aromatischen Holz wurden im Alten Orient Balsame für kosmetische und medizinische Zwecke sowie Produkte zum Imprägnieren von Schriftrollen oder zum Mumifizieren (Öle, Harze und Sägemehl der Zeder) gewonnen. In der Bibel wird die Zeder als Sinnbild des Hohen und Erhabenen erwähnt (Hesekiel 31, 3 ff.). Ende des 17. Jahrhunderts kamen die ersten Zedernarten über England in europäischen Ziergärten.* * *
Ze|der, die; -, -n [mhd. zēder, cēder(boum), ahd. cēdar(boum) < lat. cedrus = Zeder(wacholder) < griech. kédros = Wacholder; Zeder]: 1. (im Mittelmeerraum heimischer) hoher, immergrüner Nadelbaum mit unregelmäßig ausgebreiteter Krone, steifen, meist dreikantigen Nadeln u. aufrecht stehenden, eiförmigen bis zylindrischen Zapfen. 2. <o. Pl.> fein strukturiertes, hellrötliches bis graubraunes, aromatisch duftendes Holz der ↑Zeder (1) (u. einiger anderer nach Zeder duftender Bäume): ein Schrank aus [echter] Z.
Universal-Lexikon. 2012.